1

 

 

 

Pädagogisches Konzept des Kindergartens Kulleberga e.V.

Register

1.          Vorwort
2.          Bildungsauftrag
3.          Bildungsverständnis
4.          Raumkonzept
5.          Bedeutung und Stellenwert des Spiels
6.          Sport und Bewegung
7.          Kinder im Mittelpunkt
8.          Beobachten und Dokumentieren
9.          Elternarbeit
10.       Ernährung

Überarbeitet April 2022


1. Vorwort
Falls sie sich fragen, was sich hinter dem Begriff “ Konzeption” verbirgt? Eine Konzeption ist eine genaue Zusammenfassung der Arbeitsschwerpunkte und aller wichtigen Informationen, die unsere Arbeit beschreiben. Diese Konzeption soll dazu beitragen, dass die Aussagen im Interesse einer umfassenden und wertschätzenden Entwicklung der Kinder eine verbindliche Richtlinie vorgibt. Unser Anliegen ist es, einen Beitrag zu einer qualitativ hochwertigen Kinderbetreuung bzw. -erziehung zu leisten. Dem Kind durch eine anregende Raumgestaltung viele Möglichkeiten des Wissenserwerb zu geben und seine Neugier zu wecken. In der Einrichtung werden Kinder von ein Jahr bis zum Schuleintritt betreut. Der Kinderladen hat von 7.30 Uhr bis 16.30 Uhr geöffnet. Zum Personal gehören zwei staatlich anerkannte Erzieher*in und eine Köchin. Wir sind als Praxisstelle und als Bundesfreiwilligeneinsatzstelle anerkannt.

2. Bildungsauftrag

Grundlage für die Gestaltung des Erziehungs- und Bildungsauftrages in den Kindertageseinrichtungen ist das “Berliner Bildungsprogramm”. Im Berliner Bildungsprogramm werden folgende 6 Bildungsbereiche beschrieben.

Wir wollen die Kinder in der Entwicklung aller Kompetenzen unterstützen. Dazu gehört es unter anderem den Kindern zu helfen, ihre persönliche Identität zu erweitern und zu festigen, eigene sowie fremde Bedürfnisse miteinander abzuwägen und sich auf eine soziale Gemeinschaft einzulassen. In der heutigen Zeit wird das Leben von Kindern oft durch ein Übermaß an Außenreizen und Überangeboten geprägt. Zu unseren Aufgaben als Pädagogen gehört es, Kindern zu einer erlebbaren Kindheit zu verhelfen. Das kann nur gelingen, wenn wir uns als fachkompetente, liebevolle und verlässliche Vertrauenspersonen verstehen. Kinder brauchen einen eigenen Entwicklungszeitraum “Kindheit” und genügend Zeit, sowie eine interessante Umgebung. Strukturierte Räume, die genügend Materialien bereithalten, um sich ihre Umwelt mit allen Sinnen erschließen zu können.

Kinder lernen immer durch ihr handeln, weniger durch hören oder sehen. Wir wollen aber keine künstliche “Übungswelt” erschaffen, sondern reale Handlungsbezüge aufgreifen. Daraus resultiert die Gestaltung unsere pädagogische Ausrichtung. Wir arbeiten nach dem situationsorientierten Ansatz. Die Arbeit damit erfordert ein intensives Beobachten und Zuhören, um die aktuellen Interessen, kulturellen Ereignisse der Familien und individuelle Probleme zu thematisieren. Es bedarf der genauen Analyse der Erzieher*in, die Interessen der Kinder aufzugreifen und mit ihnen an diesen Themen zu arbeiten. Dazu bedienen sich die Erzieher*in auch der Altersmischung, denn viele Themen der jüngeren Kinder, können die älteren Kinder durch ihr bereits erworbenes Wissen schon erklären. Die Kinder arbeiten, ihrem Alter und ihren Fähigkeiten entsprechend, an der Entwicklung und Durchführung von Projekten mit. Das selbstständige Arbeiten fordert die Kinder dazu auf, für sich selbst zu sorgen, Bedürfnisse abzuwägen und gegebenenfalls zurückzustellen oder durchzusetzen.

3. Zum Bildungsverständnis

In der Einrichtung werden Kleinstkinder ab dem vollendeten ersten Lebensjahr betreut. Ein wichtiger Bestandteil für eine gute und vertrauensvolle Beziehung ist die Eingewöhnungsphase. Dessen Dauer richtet sich nach dem Kind. Erst wenn sicher ist, dass das Kind und die Eltern Vertrauen in die Erzieher und die neue Umgebung haben, kann das Kind allein bei den neuen Bezugspersonen bleiben. Die Erzieher*in kümmern sich in der Eingewöhnungsphase sehr intensiv um die Befindlichkeiten des neuen Kindes. Dabei geht es vorwiegend um Bindungsaufbau, dass Erlangen von Sicherheiten beim eigenen Tun, Pflege- und Versorgungstätigkeiten. Uns ist es wichtig, dass den Kindern eine Umgebung zur Verfügung steht, in der sie sich zu aller erst mal wohlfühlen! Wenn ein Kind sich unwohl und unsicher fühlt, ist es eingeschüchtert und in seiner Entwicklung gehemmt. In der Elementarpädagogik nimmt die Bindung zu Vertrauenspersonen noch einen sehr hohen Stellenwert ein. Das Bedürfnis nach Körpernähe gibt den Kindern ein Sicherheitsgefühl. Mit der Sicherheit, dieses Bedürfnis erfüllt zu bekommen, kann es sich seine Umwelt erschließen und aneignen. Die Spielaktivitäten und Fantasien des Kindes können sich auf einer gesunden Basis entwickeln. Das Spielen stellt die Hauptaktivität eines Kindes dar, sich seine Umwelt und die Welt der Erwachsenen zu erschließen. Wir gehen in Punkt 5 genauer darauf ein. Dazu stellen wir den Kindern viele Materialien zur Verfügung. Schwerpunkt unserer Einrichtung, ist dass “Lernen in Bewegung”. Siehe Punkt 6.

Unsere Arbeit orientiert sich an der respektvollen Realität des menschlichen Miteinanders, sowie an grundsätzlichen Idealen, wie z.B. der Würde des Menschen und dem Respekt vor anderen Individuen. Werte ethischer und moralischer Art versuchen wir ebenso zu vermitteln, wie allgemeine gesellschaftliche hochgeschätzte Werte und interkultureller Grundsätze. Dazu gehört der schonende Umgang mit der Natur, Friedenserziehung und Toleranz gegenüber anderen Kulturen und Traditionen. Im Kinderladen gibt es täglich Situationen, um das eben genannte anzuwenden.

4. Raumkonzept

Die Gesamtfläche des Kinderladens beträgt ca. 100 m². Es gibt 3 Räume, ein Kinderbad mit 2 kleinen Waschbecken und zwei Kindertoiletten, eine Erziehertoilette, eine Küche, eine Garderobe und einen Flur. Die Räume unterscheiden sich in ihrem Raumkonzept, werden aber nach Bedarf auch multifunktional genutzt. In der Raumgestaltung haben wir unsere Leitlinie “Kinder lernen in Bewegung” umgesetzt. Den Kindern steht ein Bewegungsraum zur Verfügung, der sie zur Raumeroberung auffordert. Bälle unterschiedlicher Größe und Materialbeschaffenheit, Tücher, Schwämme, Fühlsäckchen, große Schaumstoffbausteine, Kriechtunnel, Rollbretter, eine Tastwand und eine Kletterwand laden zum Erobern ein.

Im Konstruktionsraum können die Kinder ihre Kreativität und Fantasie ausleben. Den Kindern stehen Bausteine verschiedener Größe und Materialbeschaffenheit, Autos, Tiere, eine Murmelbahn, Alltagsmaterialien, wie z.B. Klammern, Zuordnungsspiele und Motorikwände zur Verfügung. Ein Seil lädt zum Klettern ein. Im Essensraum wird nicht nur gegessen, sondern auch getuscht, gebastelt und Tischspiele gespielt. Hier befindet sich auch die Lese- und die Puppenecke. Zur Medien- und Projektarbeit befindet sich ein Flachbildschirm an der Wand. Im Flur befindet sich ein großer Spiegel und eine Motorikwand. Der Flur wird ins Spiel einbezogen und aktiv mit genutzt.

5. Bedeutung und Stellenwert des Spiels

Wir haben schon von Eltern gehört: “Ach du hast heute nur gespielt?”. Durch unsere Ausbildung ist uns der qualitativ hohe Stellenwert des Spielens bewusst. Das Spiel der Kinder umfasst vor allem drei Kernbereiche. Zum einem dient das Spiel dem Aufbau sowie der Erweiterung der Persönlichkeit, zum zweitem bildet es die Basis für den Erwerb bedeutsamer Kompetenzen und zum dritten hilft sie den Kindern dabei, sich in ihrer Welt zu orientieren und handelnd – also begreifend zu erleben. Schon im Babyalter ist nur durch das Greifen ein begreifen möglich.

Das Inventar unserer Räumlichkeiten bietet den Kindern viele Möglichkeiten ihre Grob- und Feinmotorik und weitere Kompetenzen zu schulen. Was heißt das im Einzelnen? Persönlichkeitsentwicklung durch das Spiel geschieht dadurch, dass die Kinder eine Selbstkompetenz erleben, die dazu beiträgt, dass sie Vertrauen spüren, in sich und in ihr vielfältiges Handeln, in dem sie unter anderem:

All diese Punkte begleiten wir unter dem Motto “HILF MIR ES SELBST ZU TUN” (Wir greifen z.B. bei Auseinandersetzungen der Kinder im Spiel nicht immer sofort ein). Persönlichkeitsentwicklung als der Auf- und Ausbau einer eigenen Identität verhilft Kindern dabei, sich in ihrer Besonderheit, ihrer Einmaligkeit wahrzunehmen und Stolz auf eigene Leistungen zu verspüren. Ein Stolz, der neue Handlungs- und Gefühls- sowie Gedankenimpulse provoziert und Kinder in die Situation des Spiels immer tiefer eintauchen lässt.

Dabei bietet das Spiel der Kinder in seinen unterschiedlichen Formen und Gestaltungsvariationen eine Vielfalt für Lernprozesse unterschiedlicher Art. So ist bekannt, dass Kinder, die viel und intensiv spielen, unter anderem folgende Verhaltensweisen in einem ausgeprägten Maße zeigen, als Kinder die in ihrer Spielfähigkeit eingeschränkt werden.

Im emotionalen Bereich:

Im sozialen Bereich:

Im kognitiven Bereich:

Im motorischen Bereich

Die Kinder stärken im Spiel die gesamten Kompetenzen. Sie erkennen und schulen ihre Potentiale und Vorlieben. Damit wird der Grundstein für einen gesunden Lebensweg geebnet.
 Unsere Ziele: Die Spielfähigkeit als eine eigene Ausdrucks- und Erzählwelt        zu unterstützen und durch Impulse und Materialien zu bereichern. Was Kinder brauchen, sind Bedingungen, die ein intensives spielen erlauben, aktive Mitspieler' innen und anregende Umweltbedingungen, die zum Handeln auffordern. Wir räumen dem Spiel der Kinder eine hohe Priorität ein. Dabei achten wir darauf, dass Spiel möglichst wenig zu unterbrechen und ihnen genug Zeit zu geben. Das kindliche spielen kommt der ernsthaften Arbeit der Erwachsenen gleich. Wir unterstützen die Kinder dabei, ihre Spielabläufe selber zu gestalten.                        

6. Sport und Bewegung

Ein elementares Bedürfnis eines Kindes ist es, seinen Bewegungsdrang auszuleben. Wir kommen diesem Grundbedürfnis mit unserem Raumkonzept entgegen. Siehe hierzu den Punkt 4. Raumgestaltung. Des Weiteren bieten wir jeden Freitag eine Sportstunde an, die von den Kindern sehr geliebt wird. Die Kinder bringen einen Sportbeutel mit Sportsachen mit. Die Sportstunde wird durch das selbständige holen des Sportbeutels und das Umziehen eingeleitet. Unsere Sportstunden sind in Erwärmung, Hauptteil und Abschlussspiel aufgeteilt. Bei der Erwärmung bewegen sich die Kinder nach dem Rhythmus der Rahmentrommel. Das schult unter anderem auch die akustische Wahrnehmung, das Rhythmik- und ein positive Körpergefühl.

Uns ist es wichtig, mit den Kindern dabei viele Bewegungsarten durchzuführen. Dazu gehören z.B. rennen, Zehen- und Hackenlauf, Seitwärts- und Rückwärtsschritt. Die Erwärmung beinhaltet des Weiteren die Koordinationsübungen und Dehnungen. Im Hauptteil achten wir auf abwechslungsreiche und interessante Angebote, wie z.B. Bewegungsbaustellen, Übungen mit der Sportbank, Ballspiele, Rollen, Mannschaftsspiele usw. Den Schluss der Sportstunde bildet das Abschlussspiel. Dieses wird demokratisch von den Kindern entschieden. In der Sportstunde ist es uns wichtig, das jeweilige Alter, die individuellen Voraussetzungen und motorischen Fähigkeiten der Kinder zu berücksichtigen. Sie aber auch in ihrem Selbstvertrauen zu bestärken, ihre Grenzen immer wieder neu zu stecken. Bei geeignetem Wetter nutzen wir auch gerne die umliegenden Sportplätze für unsere Sportangebote. Diese bieten noch andere Möglichkeiten der Entfaltung.

Unser Anliegen ist es, den Kindern im Kinderladen einen Erlebnisraum zu bieten, in dem sie sich kontinuierlich weiterentwickeln, ihre Identität auf- und ausbauen und das Gruppenleben kennen lernen können.

Das beinhaltet auch, dass sie bei uns die ganze Vielfalt des Spielens genießen, sich mit sich selber und anderen auseinandersetzen, Freude und Spaß haben und neue Erfahrungen machen bzw. bekannte Erfahrungen wiederholen können. Durch intensive Zuwendung und Förderung soll es den Kindern möglich sein, sich aus der Geborgenheit einer überschaubaren Gruppe zu selbständigen Persönlichkeiten mit einem hohen Maße an sozialer Verantwortung zu entwickeln. Die Sozialkompetenz wird in unserer Gruppe vor allem durch die Altersmischung vom ersten Lebensjahr an bis zum Schuleintritt gefördert. So lernen die kleineren- von den größeren Kindern und diese wiederum lernen Verantwortung für die jüngeren Kinder zu übernehmen. Die jüngeren Kinder orientieren sich an den älteren Kindern und akzeptieren sie als Partner. Die von uns angebotenen Aktivitäten und Themen, richten sich nach den Bedürfnissen der Kinder. Dabei wird darauf geachtet, dass die motorischen und feinmotorischen Fähigkeiten genauso gefördert werden, wie die Kreativität, die Fantasie und die Sprachkompetenz. Das geschieht immer im Hinblick auf die Altersspezifik und die Individualität des Kindes. Die Grob- und Feinmotorik wird durch Sport, Rhythmik und Basteln geschult. Durch Projekte und Experimente von Sachthemen jeglicher Art, werden die Sinneswahrnehmungen der Kinder in Bezug auf ihre Umwelt vertieft. Die Sprachkompetenz wird durch Gespräche, Vorlesen, gemeinsames Singen, Finger und Kreisspiele gefördert. Es ist uns wichtig, mit den Kindern Ausdauer, Differenzierungs-, Konzentrations- und verbale Ausdrucksfähigkeit zu üben.

Gerade weil der Stressfaktor in unserer Gesellschaft immer mehr zunimmt, ist es uns wichtig, im Kinderladen eine Atmosphäre zu schaffen, die es den Kindern ermöglicht sich in Ruhe auszuprobieren und kennenzulernen. Exkursionen und Ausflüge in z.B. Theater, Zoo, Ausstellungen, Parks usw. sollen den Kindern ihre Umwelt näherbringen und ihren Erfahrungshorizont erweitern. Wir wollen gemeinsam mit den Kindern ihren näheren und weiteren Lebensraum (Wohngebiet, Bezirk, Stadt) erkunden und entdecken. Einmal im Monat gehen wir in eine kulturelle Einrichtung.
8.  Beobachten und Dokumentieren

Als Dokumentationsinstrument steht uns das Berliner Sprachlerntagebuch zur Verfügung. Dieses Sprachlerntagebuch begleitet die Kinder vom ersten Kinderladentag bis zum Schuleintritt. Darin dokumentieren die Erzieher mit den Kindern einzelne Lernfortschritte und Erlebnisse. Immer wieder schauen die Kinder in ihre Bücher, sind stolz auf ihre Fortschritte und unterhalten sich mit ihren Freunden im Kinderladen darüber. Des Weiteren haben wir ein Interview entwickelt, in dem die emotionale Entwicklung des Kindes, die körperliche Verfassung, die Sozialkompetenz, das Denkvermögen und motorischen Fähigkeiten sowie die daraus resultierenden Förderziele erfasst werden. Das Interview ist ein Instrument, das wir frühstens ab dem dritten Lebensjahr anwenden.

Bei der Beobachtung und Dokumentation der jüngeren Kinder setzen wir einen Beobachtungsbogen ein, der oben genannte Punkte auch beinhaltet. In Teamgesprächen erläutern wir die Ergebnisse und erstellen Förderpläne.

9. Elternarbeit

Um die Voraussetzung für eine harmonische, ganzheitliche Entwicklung jedes einzelnen Kindes zu schaffen, ist die Zusammenarbeit mit den Eltern wichtig. Die EKT “Kulleberga” e.V. versteht sich als Eltern-Initiativ- Kindertagesstätte. Elternarbeit ist also nicht nur gewünscht, sondern auch mit 10 Stunden pro Jahr festgeschrieben. Die Anzahl der Stunden wurde in einer Mitgliederversammlung, die mindestens einmal im Jahr stattfindet, entschieden. Das Gefühl der Verantwortlichkeit seitens der Eltern für die gesamte Gruppe, nicht nur für das eigene Kind, bildet eine existenzielle Grundlage des Bestehens und Gelingens des Kinderladens. Das beinhaltet die bereitwillige Mitarbeit der Eltern im Routinebetrieb, die ehrenamtliche Vorstandstätigkeit, sowie stete Hilfsbereitschaft bei besonderen Anlässen, wie zum Beispiel die Weihnachtsfeier, das Sommerfest usw. Im Interesse des Kindes liegen die jährlichen Entwicklungsgespräche, um erreichte Entwicklungsschritte transparent darzulegen oder gemeinsame Förderpläne zu erstellen.

Aufgabe der Erzieher*in ist es, ein Klima des Vertrauens und einer gewünschten Beziehung zu vermitteln, damit Eltern sich mit ihren Erwartungen, Hoffnungen und Wünschen verstanden und gut aufgehoben wissen. Aus dieser Atmosphäre heraus, wächst die familienunterstützende Zusammenarbeit. Familienunterstützung versteht sich als unsere Aufgabe, nicht nur für die Kinder, sondern auch im Rahmen unserer Möglichkeiten für die Eltern, sie bei der herausfordernden Aufgabe “Erziehung” zu begleiten und zu unterstützen. Uns ist es wichtig, die Eltern in den Kinderladen zu integrieren und ihnen das Gefühl des Willkommen-Seins zu vermitteln. Aus elementarpädagogischer Sicht ist aber bei allem Ernstnehmen der Eltern, der Akzeptanz ihrer Bedürfnisse und ihrem Engagement für bestimmte Wunschrealisierungen, den Erzieher*in das Recht vorbehalten, diese zwar zu berücksichtigen aber ihre Bedeutung für die pädagogische Arbeit abzuwägen.

10. Ernährung

Eine Köchin kümmert sich um die Zubereitung des Mittagessens. Es wird täglich frisch zusammengestellt. In der wöchentlichen Kinderkonferenz entscheiden die Kinder, was in der kommenden Woche auf dem Tisch kommen soll. Mit Unterstützung der Erzieher*in achten wir auf ausgewogene und abwechslungsreiche Mahlzeiten. Für das Frühstück zahlen die Eltern 10,- € im Monat. Die Eltern haben in einer Mitgliederversammlung entschieden, dass die Kinder ein gemeinsames Frühstück und nicht jeder sein mitgebrachtes Essen, zu sich nehmen sollen. Die Kinder haben die Möglichkeit zum Frühstück selbstbestimmt zu entscheiden, welchen Belag sie essen möchten. Es gibt täglich frisches Gemüse. Milch oder Kakao komplettieren die Mahlzeit. 14 Uhr wird den Kindern täglich eine Obstmahlzeit gereicht. Wasser und Tee stehen ganztägig zur Verfügung.